Förderprogramm
von Digitalisierungsprojekten im Rahmen
von NEUSTART KULTUR
16.2.2021
-Wir möchten Sie darüber
informieren, dass im Förderprogramm „Zielgerichtete
Digitalisierungsförderung“ der
Deutschen Digitalen Bibliothek
(DDB) eine Annahme weiterer
Anträge aufgrund von
starker Überzeichnung
ab sofort nicht mehr möglich
ist.
Die Beauftragte für
Kultur und Medien (BKM) stellt
mit dem Rettungs- und Zukunftsprogramm NEUSTART
KULTUR der Deutschen
Digitalen Bibliothek für
das Projekt „Nutzerorientierte
Neustrukturierung der Deutschen
Digitalen Bibliothek“ Fördermittel
in Höhe von rund 5,5
Millionen Euro zur Verfügung.
Davon stehen mehr als 2 Millionen
Euro für Digitalisierungsprojekte
von Kultur- und Wissenseinrichtungen
aus Deutschland in Form von
Zuwendungen bereit.
Was ist das Ziel des Programms?
Ziel ist es, das digitale
Erbe im Internet weiter auszubauen
und Archiven, Museen, Bibliotheken,
Mediatheken, Denkmalpflege-
und weiteren Wissenseinrichtungen
die Möglichkeit zu geben,
Sammlungen oder Bestände
mit Mitteln aus diesem Programm
zu digitalisieren und über
das Portal der Deutschen
Digitalen Bibliothek zentral
für die Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
Bei der Auswahl der zur
Digitalisierung beantragten
Objekte soll der Fokus auf
Objekten liegen, die entweder
eine abgeschlossene Sammlung
bzw. einen Bestand abbilden
oder „Highlights“ einer
Sammlung bzw. eines Bestands
sind und nach Möglichkeit
bereits erschlossen sind.
Mensch
- Entwicklung - Zukunft // Welches
Denken führt in die Zukunft? -
8.2.2021 - Mahle Stiftung
Markus
Brock Moderator und Prof. Dr. Harald
Schwaetzer, vom Philosophischen Seminar
an der Kueser Akademie für Europäische
Geistesgeschichte e.V., sprechen über:
Welches Denken führt in die
Zukunft? Erneuerung unseres gesellschaftlichen
Denkens und Handelns. Unsere Gegenwart
befindet sich in einem grundlegenden
Wandel - mit großen Chancen
und neuen Möglichkeiten, aber
auch mit Risiken und Problemen. Im
Gespräch mit Markus Brock geht
Harald Schwaetzer dieser Frage nach
und zieht dazu die Überlegungen
von schwäbischen Dichtern und
Denkern wie Schiller, Schelling oder
Hölderlin heran.
Mensch
- Entwicklung - Zukunft // Stuttgart
als Hochburg des medizinischen Pluralismus
im 20. Jh. - 18.1.2021 - Mahle Stiftung
Moderator
Markus Brock im Gespräch mit
Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Robert
Jütte, Leiter i. R. des Instituts
für Geschichte der Medizin
der Robert Bosch Stiftung: Stuttgart
als Hochburg des medizinischen
Pluralismus im 20. Jahrhundert:
Schulmedizin, Anthroposophische
Medizin und Homöopathie.
Mensch - Entwicklung - Zukunft
- // Juden In Stuttgart - einst
und heute - 18.12.2020 - Mahle
Stiftung
In unserer ersten Talkrunde
spricht Markus Brock mit dem
Landesrabbiner von Württem-berg
a. D., Dr. h.c. Joel Berger.
Gemeinsam beleuchten sie das
jüdische Leben in unserer
Stadt.
Behandelt werden besondere Persönlichkeiten
und der Einfluss von Stuttgarter
Juden auf das geistige, kulturelle,
wirtschaftliche wie soziale Leben
in früheren Jahrhunderten
bis zur Vertreibung und Zerstörung
im Nationalsozialismus. Im Fokus
steht die Wiederkehr jüdischer
Religion und Kultur nach dem zweiten
Weltkrieg und die Impulse, die
von der jüdischen Gemeinde
in die Stadtgesellschaft von heute
ausgehen.
Video Dauer: 63 min - https://youtu.be/XLwvtE6Lpag
Digitaler Eröffnungsvortrag
des Diskursjahres “Erinnerungsper-spektiven
auf König Wilhelm II. von Württemberg
von Dr. Torben Giese
Schon seit geraumer Zeit entwickelt
sich ein spannender Diskurs rund
um das Denkmal an Wilhelm II. am
StadtPalais – Museum für
Stuttgart, in dem verschiedene Erinnerungs-Perspektiven
auf den letzten württembergischen
König intensiv diskutiert werden.
Der Vortrag blickt zurück auf
rund 100 Jahre Erinnerung an Wilhelm
II. und ordnet diese in den Kontext
der anstehenden Ausstellung “Wilhelm
II. – König von Württemberg” im
StadtPalais – Museum für
Stuttgart ein. Wilhelm
II. Programmheft - Video
vom 15.1.2021
mit Dr. Torben Giese, Direktor StadtPalais – Museum
für Stuttgart, Prof. Dr. Wolfram
Pyta, Universität Stuttgart, Leiter
der Abteilung Neuere Geschichte und
Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg,
Dr. Christopher Dowe, Haus der Geschichte
Baden-Württembergs, Dr. Thomas
Hertfelder, Geschäftsführer
und Mitglied des Vorstands der Stiftung
Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus
und Frau Prof. Dr. Sylvia Schraut,
Universität der Bundeswehr München
Am 18.01.1871 wurde vor genau 150
Jahren das Deutsche Reich gegründet
und damit die deutschen Länder
erstmals in einem Nationalstaat vereint.
Wie an dieses für die deutsche
Geschichte zentrale Ereignis nun zu
erinnern ist, fragt das den Abend eröffnende
Impulsreferat des Stuttgarter Historikers
Professor Dr. Wolfram Pyta. Dessen
Denkanstöße werden im Anschluss
gemeinsam diskutiert. Die Veranstaltung
findet in Kooperation mit der Stiftung
Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus
statt. Wilhelm
II. Programmheft - Video
vom 17.1.2021
Bloch & Guggenheimer Ein
jüdisches Architekturbüro
in Stuttgart
Das Buch ist über den verlag
regionalkultur und natürlich
den Buchhandel erhältlich. Der
Stuttgarter Architekturhistoriker
Dietrich W. Schmidt widmet sich in
diesem Buch dem 1909 von den Architekten
Oscar Bloch (1881-1937) und Ernst
Guggenheimer (1880-1973) gegründeten
gemeinsamen Architekturbüro,
das sich zu einer bekannten Adresse
für jüdische Bauherren
entwickelte. Auch die Bedeutung ihrer
Bauwerke für die Stuttgarter
Baugeschichte wird dabei thematisiert.
Dietrich
W. Schmidt, Bloch & Guggenheimer.
Ein jüdisches Architekturbüro
in Stuttgart (=Veröffentlichungen
des Archivs der Stadt Stuttgart; 114),
Stuttgart: verlag regionalkultur 2020,
ISBN: 978-3-95505-249-2 - 24,80 EUR
>>
CORONA: bis 7.3.2021 geschlossen << - bis
11. April 2021 verlängert
NEU
- Dez. 2020 - Pro Alt-Cannstatt e.V.
(Herausgeber) „UND
DIE FRAUEN?“ -
CANNSTATTER FRAUENGESCHICHTE(N)
AUS ZEHN JAHRHUNDERTEN
Mit Beiträgen von Olaf Schulze,
Claudia Weinschenk, Helga Müller,
Dr. Manfred Schmid, Christiane Dressler,
Beate Dippold, Dr. Christiane Sutter,
Matthias Busch, Anja Friedl und Walter
Dürr.
„Das erste Buch über die
Cannstatter Frauengeschichte“
versammelt über 50 Biografien
sowie einige Überblickskapitel.
Der Bogen reicht vom Zimmermädchen über
die Fabrikarbeiterin und Marktfrau,
Wirtin und Lehrerin, Posthalterin und
Schriftstellerin, Ärztin und Pfarrerin,
Frauenrechtlerin und Politikerin, bildenden
und darstellenden Künstlerin bis
hin zur Erfinderin der Sportschokolade
im Quadrat und Firmenchefin.
Der Schwerpunkt der Biografien liegt
dabei auf dem 19. und 20. Jahrhundert.
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„UND DIE FRAUEN?“ -
CANNSTATTER FRAUENGESCHICHTE(N) AUS
ZEHN JAHRHUNDERTEN
320 Seiten mit rund 300 Abbildungen,
Hardcover, € 29,80 [D]
ISBN 978-3-943688-09-2
Bestellen Sie Ihr Exemplar – in
Deutschland versandkostenfrei – per
Mail: info@nikros.de
Speedrun
// Firmen.Geschichten.Stuttgart.
Praktikantin
Katharina Frey gibt einen neuen Einblick
in die Ausstellung -
heute
Firma Kurtz und Firma Kreidler.
In der Ausstellung “Firmen.Geschichten.Stuttgart” widmet
sich die Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte
Stuttgart (AgS) einem bisher in der lokalhistorischen
Forschung vernachlässigtes Feld: der
Wirtschaftsgeschichte. In der Ausstellung
zeigen 14 Firmengeschichten die Vielfalt
der Stuttgarter Industrielandschaft des
19. und 20. Jahrhunderts.
Robert Bothner
(1899-1967) - in seiner Zeit für
unsere Zeit.
Voraussichtlich im Februar/März
2021 wird es eine Austellung mit einer
Auswahl seiner Arbeiten im Bezirksrathaus
Stuttgart-Botnang geben.
Das Heft wird Anfang Januar 2021 an ca,
5.000 Haushalte im Stadtteil Botnang
verteilt. >>
Hier online als pdf lesbar <<
Eszet-Schnitten. Schokolade auf dem
Brötchen - Video -
Früher
war Stuttgart ein Zentrum für
die Schokoladenindustrie. Die im Jahre
1857 gegründete Firma “Staengel
& Ziller ” ist dabei eine
der ältesten Schokoladenfirmen.
Das Unternehmen bestand bis in die
70er Jahre. Eines ihrer bekanntesten
Produkte, die Eszet-Schnitte fürs
Brot, besitzt noch immer Kultstatus.
Kultur-Lunch Eszet-Schnitten
>>
StadtPalais - Museum für Stuttgart
- Video
Beim
heutigen Kultur-Lunch spricht
Praktikantin Katharina Frey über
Stuttgart als Zentrum der Schokoladenindustrie.
PRESSETEXT- Firmen.
Geschichten. Stuttgart. 15. Tag
der Stadtgeschichte Stuttgart
Die Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte
Stuttgart (AgS) begeht den „Tag
der Stadtgeschichte“ in diesem
Jahr mit einer wirtschafts-historischen
Ausstellung im StadtPalais. Geöffnet
ist ab 15. Oktober.
Die
AgS ist der Dachverband der Geschichtsvereine,
-initiativen und –interessierten
Stuttgarts. Alljährlich organisiert
sie den Tag der Stadtgeschichte, bisher
meist in Form einer Vortragsveranstaltung.
Beider 15. Auflage ist jetzt alles
anders, denn in diesem Jahr gibt es
stattdessen eine (corona-konforme)
Ausstellung im StadtPalais.
Als Thema hat sich der Verein ein bisher
in der lokalhistorischen Forschung
vernachlässigtes Feld herausgesucht:
dieWirtschaftsgeschichte. Und so stellen
14 Gruppen je eine heute so nicht mehr
bestehende Firma aus ihrem Bezirk vor.
Die Spanne reicht von A wie die Assmann & Stockder
(Lokomobilfabrik) aus Münster
bis Z wie Zeiss Ikon (Kamerawerk) aus
dem Stuttgarter Süden. Zu sehen
sind jeweils markante Ausstellungsstücke
und Bilder, ein sorgfältig recherchierter
Text skizziert die Unternehmensgeschichte.
Kuratorin: Kerstin Hopfensitz
Weitere Informationen unter www.ags-s.de
------------------------------------------------------- Firmen. Geschichten. Stuttgart. Beispiele
aus den Stadtbezirken.
Eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft
Stadtgeschichte Stuttgart (AgS). StadtPalais, Konrad-Adenauer-Str.
2, 70173 Stuttgart
15. Okt. 2020 bis 6. Jan. 2021 | Di-So
10-18 Uhr | Fr bis 21 Uhr| Eintritt
frei
----------------------------------------------------- > Plakat
downloaden < > Flyer
downloaden
<
>>
CORONA: bis 7.3.2021 geschlossen << Bis 11.
April 2021 verlängert
Firmen. Geschichten. Stuttgart.
Beispiele aus den Stadtbezirken
15.10.2020
- 11.4. 2021 verlängert
Di bis So 10-18 Uhr | Fr bis
21 Uhr
im StadtPalais Stuttgart
Eine AgS-Ausstellung
------------------------------------------
Die Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte
Stuttgart e.V. setzt sich für
die Vernetzung und Unterstützung
der in Sachen Stadtgeschichte aktiven
Einzel-personen, Gruppen, Vereine und
Museen ein – in den Stadtbezirken
wie auch auf Stadtebene.
Der traditionelle „Tag
der Stadtgeschichte“ muss
2020 aufgrund der Corona-Pandemie auf
Fachvorträge verzichten; die stattdessen
gezeigte Ausstellung beschreibt Stuttgarter
Firmen, die aus unserer Stadt verschwunden
sind oder nur noch als Marken bestehen.
Damit wird ein Stück Wirtschaftsgeschichte
Stuttgarts sichtbar.
FIRMA
STANDORT
15.10.2020
- 11. April 2021 verlängert
Aldinger
Obertürkheim
Dienstag
bis Sonntag 10-18 Uhr
Fr bis 21 Uhr | Eintritt frei
Firmen.
Geschichten. Stuttgart.
Ausstellungskonzeption von Kerstin
Hopfensitz M.A., Kulturwissenschaftlerin
Wir zeigen die Ausstellung mit der
Ausstellungsarchitektur von „Urbain
Beauties“.
Die Firmen werden in alphabetischer
Reihenfolge vorgestellt – jeweils
mit einer einleitenden Texttafel mit
Informationen zur Firmengeschichte,
Zitaten, Slogans und Abbildungen. In
den Vitrinen präsentieren wir
Exponate aus der Produktion, Werbemittel
oder Fotos. Drei große Exponate
stehen frei: eine Kleinwählzentrale
von SEL, das Motorrad „Florett
der Marke Kreidler sowie ein Tafelklavier
der Firma Schiedmayer.
Firmen.
Geschichten. Stuttgart.
Einführung Ausstellung, Text
von Helmut Doka
Ehemalige Firmen in Stuttgart
und seinen Stadtbezirken? Nostalgie,
Nostalgie?
Angesichts des heutigen wirtschaftlichen
Schwergewichts „Autoindustrie“ in
Stuttgart und seiner Region gerät
leicht in Vergessenheit, dass Stuttgart
in den vergangenen 200 Jahren bedeutender
Standort für ganz unterschiedliche
Wirtschaftsfelder gewesen ist: Weinbau,
Chemische Industrie, Textil und Textilmaschinenbau,
Maschinenbau, Elektroindustrie, Schokoladenherstellung,
Kamerabau – nacheinander oder
auch parallel. Sie entwickelten sich
als Antwort auf die Anforderungen des
Markts und auf die Standortbedingungen.
Oft beschäftigten sie große
Teile der Bevölkerung eines Orts
und/oder zogen Arbeitskräfte von
weither an. Damit prägten sie
die Arbeitswelt und das tägliche
Leben der Stuttgarter und ihrer Familien.
Kaum etwas war so beständig wie
der Wandel in der Wirtschaft.
Zur Zeit spüren wir wieder verstärkten
Wandel; an ihm wird einiges neu sein – als
Prozess ist er seit über 150 Jahren
im Gange, woran uns unsere ehemaligen
Firmen erinnern können.
Firmen.
Geschichten. Stuttgart.
Vorgestellte Firmen von A bis Z
Texte von Kerstin Hopfensitz
Aldinger stellte
Holzverarbeitungsmaschinen her,
die auf der Ausstellung „Elektrotechnik
und Kunstgewerbe“ 1896
große Beachtung fanden,
weil die Maschinenantriebe alle
elektrisch waren.
Obwohl die Firma schon seit 1975 Jahren
nicht mehr existiert, werden im Internet
immer noch gebrauchte Maschinen von
Aldinger zum Kauf angeboten.
Assmann & Stockder gehörte
schon im Gründungsjahr zu den
Marktführern im Lokomobilenbau.
Mit Großkälteanlagen für
Brauereien oder Molkereien kam ein
zweites Standbein hinzu. In den 1970er
Jahren übernahm ein britisches,
auf Kältetechnik spezialisiertes
Unternehmen die in Stuttgart-Münster
ansässige Firma. Die Firmengebäude
beherbergen seit 2001 das Feuerwehrmuseum.
In der Ausstellung zeigen wir ein
Modell einer Dampfmaschine.
Die Kartoagenfabrik Del
Monte produzierte
Zigarettenschachteln für
die Marke Waldorf-Astoria. Der
Firmengründer José del
Monte war ebenfalls der Anthroposophie
aufgeschlossen und brachte sein
Unternehmen in die von Rudolf
Steiner gegründete Aktiengesellschaft„Der
kommende Tag“ zur Förderung
von Walddorfschulen ein, doch
der Erfolg blieb aus. Del Monte
war Jude und verließ 1939
Deutschland.
In der Schokoladenstadt Stuttgart
brachte die Kakao- und Schokoladenfabrik Staengel
und Ziller 1933 die
Eszet-Schnitte auf den Markt. Die
Firma selbst existiert seit 1975
nicht mehr, die Eszet-Schnitte wird
hingegen immer noch produziert und
besitzt in den USA Kult-Status.
In Stuttgart erinnern die Stadtbahnhaltestelle
Eszet, ein Fußgängersteg
und das Firmengebäude, indem
heute ein Outlet für Bettenwaren
befindet, an den Schokoladenhersteller.
Ein wohl weltweit einzigartiges Werbeschild
wirbt in der Ausstellung für
Staengel und Ziller.
1903 wurde die GKW,
der Großeinkaufsverein der
Kolonialwarenhändler Württembergs,
von 15 Kolonialwarenhändlern
gegründet. Bis Mitte der 1960er
Jahre war die inzwischen zu Edeka
gehörende Genossenschaft selbstständig.
Sie schloss sich ab 1970 der REWE
an und hatte ihren Sitz in Fellbach.
Das leerstehende ehemalige Lagerhaus
der GKW am Bellingweg kaufte die
Stadt Stuttgart im Zuge der Olympia-Bewerbung.
2011 bezog das Stuttgarter Stadtarchiv
das Gebäude.
Firma Kreidler hat
als Telegraphendraht- und Kabelfabrik
begonnen und war die erste Firma
dieser Art in Württemberg. Alfred
Kreidler, der Sohn des Firmengründers,
folgte ab 1949 seiner persönlichen
Leidenschaft und begann mit der Entwicklung
von Krafträdern unter der Marke
Kreidler.
Bruno Moravetz, der spätere
Sportreporter und Olympiade-Kommentator,
hat als Leiter der Kreidler-Presseabteilung
die Typenbezeichnung Florett entwickelt.
Eine Florett lässt in der Ausstellung
Erinnerungen an frühere Zeiten
aufleben.
Paul
Kübler stellte
aus den neuen Trikotstoffen Knabenanzüge
her und nahm später Unterwäsche
sowie Damenkleidung „von
der Stange“ ins Programm
auf. Kübler gilt damit als „Erfinderin“ der
konfektionierten Kleidung. Die
in der Ausstellung gezeigte Unterhose „Hanna“ war
ein Verkaufsschlager; sie wurde über
Jahrzehnte produziert und verkaufte
sich millionenfach. Heute arbeiten
im Firmengebäude der Firma
Kübler Firmen der Kreativwirtschaft.
Die Ziegelei Kühner stellte
in Degerloch nicht nur Ziegel, sie
war auch verantwortlich dafür,
dass Degerloch mit der „Zackeste“ (Zahnradbahn) – einem
Joint Venture mit der Maschinenfabrik
Esslingen – einen Anschluss
an Stuttgart erhielt. Das Bauerndorf
Degerloch veränderte sich; es
entwickelte sich zum Naherholungsort
für Stuttgarter*innen, ein Villenviertel
siedelte sich an und Sanatorien sowie
Gaststätten entstanden. Und über
allem thronte bis 1943 der Aussichtsturm
aus Ziegeln der Ziegelei Kühner.
Stellvertretend für die Ziegelproduktion
zeigen wir einen handgefertigten
Feierabendziegel.
Die Glocken der Firma Kurtz erklingen
heute noch auf dem Turm des Ulmer
Münsters oder im Glockenspiel
des Stuttgarter Rathausturms. Zur
Produktpalette der Glockengießerei
gehörte lange Zeit auch der
Feuerspritzenbau. Außerdem
hatte die Firma auch einen wesentlichen
Anteil am ersten schnelllaufenden
Motor der Welt: Heinrich Kurtz baute
den ersten Motor für seinen
Freund Gottlieb Daimler in seiner
Werkstatt. Eine Glocke und ein Modell
einer Feuerspritze veranschaulichen
in der Schau die beiden Produktionszweige
der Firma.
Die Region Stuttgart war ein Zentrum
der Korsett- und späteren Miederwarenindustrie.
In Cannstatt produzierte Sigmund Lindauer schon
vor dem Ersten Weltkrieg den ersten
industriell gefertigten Büstenhalter
unter der Marke Hautana. Nach dem
Tod des jüdischen Firmenbesitzers
ging die Firma an den arischen Schwiegersohn über
und firmierte ab 1938 unter dem Namen
Wilhelm Meyer-Ilschen. Die von Lindauer
eingeführte Marke Prima Donna
existiert bis heute, seit 1990 als
Marke eines belgischen Dessousherstellers.
Lachsfarbene Korseletts geben in
der Ausstellung einen Einblick in
das modische „Drunter“ der
1930er Jahre.
Bis in die 1980er Jahre hatte die
Feuerbacher Lederfabrik Roser,
die aus der 1834 von Carl Friedrich
Roser gegründeten Gerberei hervorging,
die Monopolstellung bei Autoledersitzen
inne und war einer der führenden
Hersteller für Qualitätsleder
in Europa. Heute stehen einige ehemalige
Firmengebäude, die Paul Bonatz
gebaut hat, unter Denkmalschutz und
bieten u.a. Kulturschaffenden und
Kulturinstitutionen Räume.
In der Schau verweist ein Lederstück
auf den ehemals zweitgrößten
Arbeitgeber in Feuerbach.
Immer noch stellt die Firma Schiedmayer Tasteninsturmente
her – seit 1735 und ab 1809
in Stuttgart, einige Zeit
auch als königlicher Hoflieferant.
Schiedmayer stellte 1980 die Klavierproduktion
ein und spezialisierte sich auf die
Celesta und Tastenglockenspiele,
die weltweit in Opernhäusern
erklingen. Bereits Ende der 1960er
Jahre musste die Klavierfabrik an
der Konrad-Adenauer-Straße
der geplanten Kulturmeile weichen.
Heute steht auf dem ehemaligen Firmengelände
das Haus der Geschichte Baden-Württemberg,
der Firmensitz befindet sich seit
2000 in Wendlingen. Das Tafelklavier
aus dem Jahr 1810 ist das älteste
Exponat in der Ausstellung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegten
die beiden Telekommunikations-unternehmen
Mix&Genest und C. Lorenz ihren
Hauptsitz von Berlin nach Zuffenhausen
und schlossen sich 1958 zu Standard
Elektrik Lorenz AG,
der späteren SEL-Alcatel AG
zusammen, die wiederum nach einigen
Umfirmierungen 2016 von Nokia übernommen
wurde.
Der Begriff Informatik als Bezeichnung
für Informationsverarbeitung
mit Halbleiter-Elektronenrechnern
eroberte von Zuffenhausen aus, wo
er 1957 geprägt wurde, die Welt.
In der Ausstellung versetzen uns
Wählscheibentelefone und eine
Kleinwahlzentrale in eine Zeit, in
der man mit dem Telefon nur telefonieren
konnte.
Die Dresdner Zeiss
Ikon AG stellte
im Zweigwerk in Heslach Kameras
her, entwickelte in den 1930er
Jahren die Kleinbildkamera und
wurde Weltmarktführer. Nach
der deutschen Teilung wurde das
Stuttgarter Zweigwerk zum Hauptsitz
des Unternehmens und baute die
Contarex. Diese Kamera war sogar
bei der Gemini-4-Mission 1965
im Weltraum im Einsatz; trotzdem
ließ sich die japanische
Konkurrenz nicht mehr aufhalten.
Die letzten Kameras verließen
1972 das Heslacher Werk. Bis
1982 brachte ein japanischer
Hersteller Kameras der Marke
Contarex im Porsche-Design auf
den Markt. Die Ausstellung bietet
einen Überblick über
Kameras aus Stuttgarter Produktion.
Mehr
Infos: info@ags-s.de
Rundgang durch das „Hotel Silber“ zu
Hause
Das „Hotel Silber“ kann
auch während der Museums-schließung
mit dem neuen digitalen Audioguide
virtuell erkundet werden:
Unter https://guide.geschichtsort-hotel-silber.de
ist ein Rundgang durch das Museum
abrufbar – mit 15 Hörbeiträgen
und Originaltönen aus der Zeit,
zahlreichen Fotos und Dokumenten
sowie einer kurzen Video-Führung.
Ergänzend dazu haben wir einen
Hörspaziergang um das „Hotel
Silber“ entwickelt. Schließlich
ist das größte Ausstellungsstück
das historische Gebäude selbst.
Ausgewählte Stationen der neuen
WebApp werden verbunden mit Hinweisen
auf Info-Tafeln rund ums Haus. Die
Anleitung zum Sehen und Hören
finden Sie auf www.geschichtsort-hotel-silber.de/#angebote
(dort auf „Führungen“ klicken).
Beide Angebote sind kostenfrei. Gefördert
wurde der Audioguide 2.0 durch das
Konjunkturprogramm „Neustart
Kultur“ der Beauftragen der
Bundesregierung für Kultur und
Medien.
• AHM: Dr. Rolf Zondler, • Elbestraße
92 oder Telefon 0711/591601
• Per
E-Mail: ahm.muenster1@yahoo.com
Der Kalender
kann gerne auch versandt werden (Versandgebühren
2,00 €).
Nachdem vor 125 Jahren (1896)
der Bau der Bahnlinie Untertürkheim – Kornwestheim
einschließlich des Viadukts und
des Schnarrenbergtunnels abgeschlossen
wurde, befasst sich der Kalender anlässlich
des Jubiläums mit dem Thema„125
Jahre Eisenbahn in Münster“.
>>
CORONA: bis 14.2.2021 geschlossen <<
bis Februar 2021 verlängert
Giovanni
Salucci - (1769 - 1845) -
Projekte & Entwürfe
Giovanni Salucci (1769 in
Florenz geboren) gehört zu den
wichtigsten Architekten Stuttgarts
des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Ausgebildet in Florenz und geprägt
von der modernen Architektur Frankreichs
schuf er zahlreiche Bauten, die immer
noch das Stadtbild prägen, unter
anderem das heutige StadtPalais.
Von 1817 bis 1839 arbeitete Salucci
als königlich-württembergischer
Hofbaumeister in Stuttgart. Diese
Ausstellung zeigt seine Projekte
sowie einige Entwürfe, die nicht
verwirklicht wurden. 1840 kehrte
er in seine Heimatstadt Florenz zurück.
Vor genau 175 Jahren starb er dort
verarmt und liegt im Kreuzgang des
Klosters San Marco begraben.
----------------------------------
Verlängert bis Februar 2021
in der Stadtteilbibliothek Untertürkheim,
Strümpfelbacher Str. 35
Bitte beachten: Die Ausstellung kann
während der Öffnungszeiten,
aufgrund der erforderlichen Hygienemaßnahmen,
wie beschränkter Besucherzahl und
Abstandsregelung, auf Anfrage an der
Rückgabetheke besucht werden, oder
nach Anmeldung per Telefon 0711-216-57724
oder E-Mail: stadtteilbibliothek.untertuerkheim@stuttgart.de www.bv-untertuerkheim.de<
---------------------------------- >>
Pressebericht Stg. Wochenblatt 10.10.2020 << >> Untertürkheimer
Zeitung 20.10.2020 <<
>>
CORONA: täglich geöffnet <<
175 Jahre Württembergische Eisenbahn
Open-Air-Ausstellung in der Fußgängerzone
Untertürkheim
Die ursprünglich für den
Fleggatreff konzipierte Ausstellung
des Bürgervereins Untertürkheim
zum 175. Jubiläum der „Königlich
Württembergischen Staats-Eisenbahnen“ im
Jahr 1845 ist seit heute in den Schaufenstern
der Widdersteinstraße
19 in Untertürkheim
zu sehen – ein idealer Platz
zu Corona-Zeiten.
Auf 10 Tafeln werden die Anfänge
des Eisenbahnverkehrs vor 175 Jahren
in Stuttgart, Cannstatt und Untertürkheim
dargestellt.
Am 2. Oktober 1845 lief der erste
Probezug über die Strecke Cannstatt-Untertürkheim,
drei Wochen später am 22. Oktober
wurde der reguläre Verkehr zwischen
dem Cannstatter Bahnhof und Untertürkheim
aufgenommen. www.bv-untertuerkheim.de
> Ausstellung in der Untertürkheimer
Widdersteinstraße 19
Foto: Enslin
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>>
CORONA: bis 7.3.2021 geschlossen <<
MUSE-O: Tankstellen-Schau wird erweitert
- bis 14.2.2021
Da nur sieben Personen gleichzeitig
im MUSE-O die Tankstellen-Ausstellung
anschauen dürfen, ist es schon
zu Warteschlangen gekommen. Auch
deshalb hat sich der Verein dazu
entschlossen, die Schau zu verlängern.
Vorher aber wird sie überarbeitet
und erweitert - die Kuratoren hoffen
auf weitere Bilder und Exponate aus
der Bevölkerung.
Seit Eröffnung der Ausstellung
sind einige reizvolle zusätzliche
Exponate im Museum des Stuttgarter
Ostens im alten Gablenberger Schulhaus
eingetroffen. So begrüßt
jetzt ein großes beleuchtetes
Avia-Tankstellenschild die Besucherinnen
und Besucher gleich bei der „Einfahrt“;
es stammt von der Tankstelle in der
Ulmer Straße, die bis 2013 bestand.
Aus der gleichen Quelle ist ein großes,
schmuckes Ölkabinett
hinzugekommen. Auch einige weitere
Kleinexponate sind nun zu sehen:
ein Tankstellenpuzzle etwa oder eine
Aral-Werbeuhr.
Besondere Bedeutung hat das historische
Bildmaterial, das MUSE-O inzwischen
erreicht hat. Da sind zum einen Bilder
von der Esso-Tankstelle in der Neuen
Straße und zum anderen sensationelles
Material aus den 1920er-Jahren (!)
von der Tankstelle beim Brendle. Beide
Bestände sollen jeweils auf einer
speziellen Bild-Tafel vorgestellt werden.
Schließlich hat sich jetzt endlich
ein Foto gefunden, das die legendäre
Tankstelle mit dem Flugzeug auf dem
Dach in der Haussmannstraße zeigt.
Die neugierigen Kuratoren hoffen nun,
dass bis Mitte November weitere Unterlagen,
Bilder und Objekte rund um die Tankstellen
des Stuttgarter Osten (und darüber
hinaus) den Weg ins „Heimatmuseum“ finden.
Diese sollen dann bis Ende des Monats
eingearbeitet und dem staunenden Publikum
ab Anfang Dezember präsentiert
werden. Auf entsprechende Angebote,
am besten mit Fotos und Maßen,
freuen sich die Ausstellungsmacher über
die Mailadresse ausstellungen@muse-o.de.
Super, voll! Tankstellen-Schau
im MUSE-O
----------------------------------------------------------------------------------------- Kaum
jemand, der kein persönliches
Verhältnis zu einer Tankstelle,
zu „seiner“ Tankstelle
hätte. Seit rund 100 Jahren
gibt es solche Stationen im Stuttgarter
Osten.
MUSE-O erzählt deren Geschichte.
Geöffnet ist die Schau ab dem
6. September 2020.
Die
Tankstellen der Schwabengarage,
auf beiden Seiten der Cannstatter
Straße, im Jahre 1949.
Sammlung Schwabengarage
Wer die Ausstellung im Alten Schulhaus
Gablenberg betritt, der „fährt“ geradezu
in eine Tankstelle. Ein elegantes Dach überspannt
die Szenerie, scheinbar einer Station
der 1950er-Jahre entlehnt. Man „rollt“ vorbei
an originalen Zapfsäulen der verschiedenen
Epochen und Marken, entdeckt einen
knallroten Vorkriegs-Ölwagen.
Ein Gasolin-Tankwart begrüßt
den Fahrer oder die Fahrerin – halt,
nein, es ist bloß seine elegante
Uniform. „Super oder normal?
Voll machen? Und Öl nachschauen?“ Die
prächtigen Großexponate
stammen aus der Privatsammlung des
Stuttgarter Tankstellen-Enthusiasten
Andreas Bayer. Einige Informationstafeln
erzählen die Geschichte und die
Entwicklung der Tankstelle in den letzten
100 Jahren.
Man geht weiter in den rechten Museumsraum
und kommt sozusagen in den Shop.
Hier gibt es allerhand technisches
Zubehör zu bestaunen, aber auch
Souvenirs wie Tankstellenmodelle. Hier
wurden früher auch Werbefiguren
an gute Kunden verschenkt, das Aralinchen
oder der Esso-Tiger. Und es gibt typische
Snacks wie Bounty oder Bifi. Bezahlt
wird am Ausgang an genau der Kasse,
die bis zuletzt in der Esso-Tankstelle
in der Neuen Straße ihren Dienst
getan hat. An den Wänden hängen
auch hier Bild-Text-Tafeln, die die
sorgfältig recherchierte Geschichte
jeder einzelnen Tankstelle des Bezirks
erläutern - die Forschungen der
Ausstellungsmacher haben nicht weniger
als 30 Standorte im Stuttgarter Osten
zu Tage gefördert! Vor allem das
reichhaltige historische Fotomaterial
verblüfft und erfreut. Und auch
bewegte Bilder gibt es: Auf zwei Bildschirmen
sind kleine Filme zum Thema aus dem
SWR-Archiv zu sehen.
Von einer üblichen Eröffnungsfeier
müssen die MUSE-O-Leute unter
Corona-Bedingungen leider absehen.
Sie bieten aber für Gruppen von
bis zu sechs Personen Sonderführungen
nach Vereinbarung an. Interessierte
melden sich zwanglos beim Verein unter
ausstellungen@muse-o.de.
Super, voll! Ein Jahrhundert
Tankstellen im Stuttgarter Osten.
Eine MUSE-O-Ausstellung.
MUSE-O, Gablenberger Hauptstr. 130,
70186 Stuttgart
6. Sept. verlängert bis 31.01.2021
Geöffnet Sa, So 14-18 Uhr
Eintritt: € 2,-, Kinder und Jugendliche
bis 18 Jahre frei
Cannstatt
und die Geburt der „Schwäbischen
Eisenbahn“
vor 175 Jahren
Dauer der Ausstellung 03.10.2020
- 11.04.2021
--------------------------------------------------------------------------------------------
Eine Ausstellung des Stadtmuseum
Bad Cannstatt in Kooperation mit
Pro Alt-Cannstatt e.V.
„Komm‘ Weib! Steig‘ ei‘!“ So
verballhornten die Schwaben die Abkürzung „K.W.St.E.“,
die sich an Wagen und Lokomotiven ihrer „Königlich
Württembergischen Staats-Eisenbahn“
befand. Bis überhaupt jemand einsteigen
und mit dem Zug fahren konnte, hatte
es im Königreich Württemberg
aufreibende Diskussionen und nicht
minder lange Planungen gegeben, spätestens
seitdem 1835 die erste Eisenbahn auf
deutschem Boden zwischen Nürnberg
und Fürth verkehrte. Am 2. Oktober
1845 lief der erste Probezug über
die Strecke Cannstatt-Untertürkheim,
drei Wochen später am 22. Oktober
wurde der reguläre Verkehr zwischen
dem Cannstatter Bahnhof und Untertürkheim
aufgenommen. König und Hofstaat
fuhren schließlich am 20. November
mit, als die Strecke bis Esslingen
eingeweiht wurde..... Ort: Stadtmuseum Bad
Cannstatt
Marktstraße 71/1
(„Klösterle-Scheuer“)
70372 Stuttgart-Bad Cannstatt
Öffnungszeiten
Mi 14 - 16 Uhr
Sa 14 - 17 Uhr
So 12 - 18 Uhr
Eintritt frei
Information
Tel. 0711 / 56 47 88
(während der Öffnungszeiten)
Anfragen für Gruppenführungen
(Coronabedingungen)
Tel. 0711 / 216 25 800
Zur Zeit finden
im Tiefbunker Feuerbach keine
Führungen
statt.
Ab 14.30 Uhr gibt
es Führungen in Kleingruppen
durch den Tiefbunker zum Thema
Luftschutz im Kalten Krieg.
Die letzte Gruppe startet um
16.00 Uhr. Um 14.30 Uhr gibt
es eine Führung durch die Ausstellung „Stollen“ Hier
kann man erstmalig die erweiterte Ausstellung
Flak-Tarnung-Stollenbau besichtigen.
Der Bereich Tarnung wurde um das
Thema Scheinanlage in Weilimdorf
ergänzt. Dazu wurde eine Scheinsignalrakete
aufgebaut. Es ist gelungen, diese
Rakete nach intensiver Recherche
in einen authentischen Zustand zu
bringen. Damit kann erklärt
werden, wie feindliche Flieger von
ihrem eigentlichen Bombenziel abgelenkt
werden konnten.
---------------------------------- Schutzbauten Stuttgart
70469 Stuttgart
Telefon 0711 8969990 www.schutzbauten-stuttgart.de
Ausstellung
vom 26.7.2020 bis 4.10.2020, geöffnet
Sa/So jeweils 10 bis 17 Uhr => Geschichtswerkstatt
Degerloch e.V., Große Falterstr.
4, 70597 Stuttgart, www.geschichtswerkstatt-degerloch.de
Die Geschichtwerkstatt Degerloch
präsentiert über den Sommer in
ihren neuen Räumen die Ausstellung „Heimat
Kickers – die Blauen in bewegten Zeiten“,
die vom Kickers Fanprojekt in Stuttgart erarbeitet
wurde.
Die Ausstellung erzählt die Geschichte
der Kickers von der Vereinsgründung
1899 bis zum Jahre 1949. Anhand der Lebenswege
einzelner Gründungsmitglieder und Spieler
werden die historischen Ereignisse vom Ersten
Weltkrieg über die Weimarer Republik
zum Nationalsozialismus und zum Zweiten Weltkrieg
lebendig. Obwohl oder gerade weil Fußball
schon immer unterschiedliche Generationen
und Milieus zusammenbrachte, konnte sich
diese Gemeinschaft nicht den gesellschaftlichen
und politischen Entwicklungen ihrer Zeit
entziehen. Kriegszeiten, Gefangenschaft,
Tod und im Nationalsozialismus zusätzlich
Judenverfolgung, Ausgrenzung und Exil – plötzlich
waren langjährige Kameraden und Freunde
nicht mehr Teil dieser Heimat.
Ziel der Ausstellung ist neben der geschichtlichen
Darstellung auch die Verdeutlichung, wie
jeder in seinem Umfeld von Meinungsmache
und negativen Entwicklungen betroffen ist
und wie wir uns umgekehrt auch heute aktiv
für Vielfalt, Toleranz und eine funktionierende
Demokratie einsetzen müssen. Eröffnung: Sonntag 26.7.2020
um 11 Uhr im Hof des Alten Dekanats Degerloch,
Große Falterstr. 4, 70597 Stuttgart
23.09.2020 bis 15.10.2020 im
StadtPalais - EG - Saal Marie
Protestaktionen von Bürger*innen
begleiteten das Projekt S 21 der Deutschen
Bahn seit Beginn der Planung 1994 eines
neuen Bahnknotens in Stuttgart.
Als die Parkräumung und das Fällen
der alten Parkbäume kurz bevorstanden,
eskalierte am 30. September
2010 die Situation zwischen
Demonstranten und Polizei. Die Polizei
setzte Wasserwerfer und Pfefferspray
ein, um die Protestierenden aus dem
Schlosspark zurückzudrängen.
Es gab Verletzte. Ungeachtet der Ereignisse
wurden, wie geplant, die Parkbäume
gefällt und das Neubauprojekt
am Bahnhof begonnen. https://www.stadtpalais-stuttgart.de/ausstellungen/schwarzer-donnerstag*
Zeit-Geschichte(n): Turmuhrenmagazin
am 13.9.2020
im Luftschutzbunker Steinhaldenfeld
geöffnet
Pro Alt-Cannstatt und
das Stuttgarter Turmuhrenmagazinöffnen
am Sonntag, 13. September 2020 ,
den Luftschutz-bunker in
der Kolpingstr. 90 in Steinhaldenfeld.
Hans Peter Kuban hat rund 40 mechanische
Turmuhrwerke von 1680 bis 1970 zusammengetragen.
Die Besucher können sich über
die Herstellung und die Funktion
von mechanischen oder elektrischen
Turmuhren informieren. Außerdem
gibt es zahlreiche alte Ziffernblätter,
Zeiger, Zeigergetriebe und vieles
mehr zu sehen. In einem zweiten Ausstellungs-bereich
wird über die Geschichte und
Luftschutztechnik des 1941 errichteten
Baudenkmals informiert. Gezeigt wird
die Funktion einer Gasschleuse, ein
originales Lüfteraggregat für
Frischluftzufuhr sowie verschiedene
Gegenstände aus der Zeit seiner
Nutzung während des Zweiten
Weltkriegs und danach als Notunterkunft. Der
Bunker ist von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Wegen
der Corona-Situation ist der Zugang
nur im Rahmen von halbstündigen
Führungen und in kleinen Gruppen
möglich. Die Veranstalter bitten
daher um Anmeldung unter
Telefon 0711/267039.
KULTURWASEN: „Zeitreise – Stuttgart
1942“ Bilderschau
der Stuttgarter Zeitung auf Liegestühlen
auf dem Cannstatter Wasen Stuttgart
am Sonntag, 16. August 2020,
um 11:00 Uhr, auf dem Cannstatter
Wasen Stuttgart In einer
90-minütigen Vormittagsveranstaltung
nehmen wir Sie mit auf eine Zeitreise
ins unzerstörte Stuttgart. Gemeinsam
mit Prof. Roland Müller (Leitung
Stadtarchiv der Stadt Stuttgart)
werden Jan Sellner und Jan Georg
Plavec von der Stuttgarter Zeitung
das Stuttgart des Jahres 1942 in
Bild und Bewegt-Bild zeigen, Hintergründe,
Veränderungen und Entwicklungen
erläutern und auf diese Weise
das redaktionelle 1942-Projekt live
erlebbar machen. Die faszinierende
Technik der Kulturwasen-Bühne
bietet dafür exzellente Voraussetzungen.
Erleben Sie die 1942-Bilder in einmaliger
Größe.
--------------------------------------------
Veranstalter: Stuttgarter Zeitung Tickets:
Easy-Ticket verbilligt mit StZ-Abo-Nummer
Ort: Liegestühle auf dem Cannstatter
Wasen Stuttgart
21.08.2020 www.stuttgart.de
Von Anna Blos
bis Zigarettenfabrik Waldorf Astoria
- Das Digitale
Stadtlexikon veröffentlicht
20 neue Beiträge zur Stadtgeschichte
Es
gibt frischen Lesestoff für
alle, die an Stuttgarts Geschichte
interessiert sind: 20 neue Beiträge
zur Stadtgeschichte stehen ab sofort
im Digitalen Stadt-lexikon zur
Verfügung und können
unter der Adresse www.stadtlexikon-stuttgart.de abgerufen
werden.
Das Digitale Stadtlexikon Stuttgart
erfreut sich bei den Benutzerinnen
und Benutzern seit seinem Start
vor zwei Jahren großer Beliebtheit.
Seine vielen Vorteile durfte es
gerade in den letzten Monaten ausspielen,
als Bibliotheken, Museen und Archive
wegen der Corona‐Krise geschlossen
werden mussten. Das digitale Nachschlagewerk
konnte hingegen problemlos, sicher
und bequem online benutzt werden.
Als digitales Angebot ist das Stadtlexikon
kein statisches Projekt. Von Beginn
an war es ein erklärtes Ziel,
stetig zu wachsen und die Inhalte
auszubauen.
Die Bandbreite der zusätzlichen
Beiträge ist groß, die
neuen Artikel stammen aus allen
Bereichen der Gesellschaftsgeschichte.
Der Bedeutung des Industriestandortes
Stuttgart entsprechend, werden
einige Firmen und
ihre Gründer porträtiert,
wie die Maschinenfabrik Kuhn oder
der von den Nazis ins Exil vertriebene
Textilfabrikant Moritz Moses Horkheimer.
Heute kaum mehr vorstellbar ist,
dass in der Hackstraße einmal
Zigaretten produziert wurden. Das
Gebäude der Zigarettenfabrik „Waldorf
Astoria“ – nicht mit
der Hotelkette zu verwechseln – existiert
sogar noch heute. Auch andere Bauwerke,
an denen wir mitunter täglich
vorbeigehen, ohne ihre Geschichte
zu kennen – sei es der Königsbau oder
das Mineralbad Berg – haben
nun einen Platz im Lexikon. Ebenso
wie manche Bauten, die es nicht
mehr gibt, obwohl sie einst für
die Entwicklung der Stadt hochbedeutend
waren, wie zum Beispiel die vielen
Mühlen am Neckar.
Die Biographien einiger
bekannter, aber auch weniger bekannter
Persönlichkeiten der Stadtgeschichte,
wie des Politikers Conrad Haußmann
oder der Politikerin Anna Blos,
sind ebenfalls hinzugekommen. Sogar
wichtige, nahezu vergessene Figuren
Stuttgarts, sind auf diesem Weg
wieder präsent geworden, wie
der kaum mehr bekannte Architekt
Jakob David Holch.
Mit den neuen Beiträgen,
die ab sofort unter www.stadtlexikon‐stuttgart.de abgerufen
werden können, ist die Arbeit
selbstverständlich nicht abgeschlossen.
Auch weiterhin arbeitet das Team
des Stadtarchivs daran, neue Themenfelder
zu erschließen und Lücken
zu füllen. Zusätzlich
werden in Kürze einige neue
technische Features bereitgestellt,
die die Recherchemöglichkeiten
noch erweitern.
Kleindenkmallisten
in Stuttgart jetzt online
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Erfassungslisten der Kleindenkmale in
Stuttgart seit 14.8.2020 veröffentlicht
beim Verschönerungsverein Stuttgart
e.V.
Das Landesamt für Denkmalpflege
brachte im Jahre 2000 auf Initiative
des Schwäbischen Heimatbunds e.
V. und des Schwäbischen Albvereins
e. V. ein landesweites Projekt auf den
Weg, alle sogenannten Kleindenkmale im
Land zu erfassen.
Sieh dazu Artikel beim Verschönerungsverein
Stuttgart e.V.: http://www.vsv-stuttgart.de/index.php?article_id=299
... Im Zeitraum vom Frühjahr 2013
bis Frühjahr 2015 schwärmten
rund 80 Erfasser und Erfasserinnen, darunter
viele Vereinsmitglieder, aus und durchkämmten
die Stadtbezirke und deren Felder, Wälder
und Fluren.Dabei wurden entsprechend
der Anleitung, was eigentlich als Kleindenkmal
gilt, genau 2.121 Grenzsteine,
Gedenksteine, Statuen, Brunnen, Wirtshausausleger,
Bauplastiken, Inschriften usw.
erfasst, beschrieben, vermessen und fotografiert.Als
zusätzliche Sonderaufgabe für
die "Stäffelesstadt" Stuttgart wurden
auch alle öffentlichen Treppenanlagen in
gleicher Weise gelistet. Dadurch wurde
endlich klar, wieviel Stäffele wir
eigentlich haben – es sind genau
309 an der Zahl.Alle Erfasser und Erfasserinnen
haben hier eine große Leistung
für die Allgemeinheit erbracht,
für die der Vorstand des Verschönerungsverein
Stuttgart e. V. allen, die sich dabei
engagiert haben, seinen herzlichen Dank
ausspricht. Bild: Grenzsteine aus
www.vsv-stuttgart.de - Verschönerungsverein
Stuttgart e.V.
Ursprünglich war angedacht, das
Ergebnis in Buchform zusammenzu-fassen.
Dies erwies sich für den Verein
leider als undurchführbar. Denn
wollte man alle Kleindenkmale auf diese
Weise würdigen, wäre ein mehr-bändiges
Werk entstanden. Nur eine Auswahl weniger
bemerkens-werter Objekte zu publizieren,
würde wiederum dem Engagement aller
Erfasser und der Bedeutung des Ganzen
nicht gerecht. Dazu kämen immense
Kosten schon allein deshalb, weil die
dann ausgewählten Kleindenkmale
professionell fotografiert und entsprechende
Texte über die historischen oder
baulichen Hintergründe in Auftrag
gegeben werden müssten.
Der Vereinsausschuss hat deshalb beschlossen,
die vom Landesamt für Denkmalpflege
auf der Basis der Erfassungsblätter
gefertigten Tabellen um die entsprechenden
Fotografien zu ergänzen und aufgeteilt
nach Stadtbezirken als pdf´s auf
unsere Website zu stellen. Wir denken,
dass dies eine zeitgemäße
und adäquate Form ist, die Leistung
der Erfasser und Erfasserinnen zu würdigen
und die Ergebnisse in vollständiger
Form für jedermann mit niedrigschwelligem
Aufwand verfügbar zu machen.
Zudem scheint uns auf diese Weise dem
Zwecke der Erfassung in besonderer Weise
gedient zu sein, denn wenn der Bestand
als solcher für jedermann einsehbar
ist, ist auch die Beachtung der Objekte
im Alltag vor Ort größer und
der Verlust solcher Objekte über
die Zeit geringer.
Der Gesamtbestand aller Erfassungsunterlagen
wird – wie bei den Erfassungsprojekten
in anderen Stadt- und Landkreisen auch – nach
Abschluss dieser Dokumentation durch
den Verein dem Stadtarchiv der Landeshauptstadt
Stuttgart übergeben und ist dort
unter den üblichen Zugangsvoraussetzungen
für Archivalia für jedermann
zu Forschungszwecken zugänglich. Diese
Dokumentation durch den Verein erfolgt
ehrenamtlich in Eigenregie. Es sind nun
sowohl alle inneren Stadtbereiche als
auch alle äußeren Stadtbezirke
vollständig verfügbar. Sie finden nachstehend
die Links zu den inneren Stadtbereichen: KLEINDENKMALE
IN STUTTGART
Stadtarchiv Stuttgart öffnet
ab 12.5.2020 Lesesaal wieder -
mit Einschränkungen
08.05.2020 Aktuelles
Der Lesesaal und die
Freihandbibliothek des Stadtarchivs
Stuttgart werden ab Dienstag,
12. Mai, wieder eingeschränkt
geöffnet. Um die Sicherheit
von Nutzerinnen und Nutzern,
aber auch Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zu gewährleisten,
gelten besondere Regeln für
den Ablauf des Besuchs.
Ein
Besuch ist generell
nur nach telefonischer
Terminvereinbarung
unter der Rufnummer
216-91514 möglich.Auch
für den Besuch
der Freihandbibliothek
ist eine Terminvereinbarung
erforderlich.
Die neuen Öffnungszeiten
sind Dienstag bis Donnerstag
von 9 bis 16 Uhr. Die Zahl
der Nutzerinnen und Nutzer
im Lesesaal und der Bibliothek
ist begrenzt. Terminvereinbarungen
sind verbindlich und gelten
für einen bestimmten
Tag. Bestellungen von Archivalien
sollten vorab über
Findbuch.net oder telefonisch
erfolgen. Das Angebot der
Freihandbibliothek kann
im Online-Katalog eingesehen
werden.
Die Beratung im Lesesaal
ist nur sehr eingeschränkt
möglich. Ratsuchende
sollten deswegen die Möglichkeit
nutzen, schriftliche Anfragen
an das Stadtarchiv zu stellen,
um ihren Archivbesuch vorzubereiten.
Auch eine telefonische Beratung
ist möglich.
Vor Ort gelten folgende
Hygienemaßnahmen: Die
Mindestabstandsregeln von
1,5 Meter zu anderen Personen
sind einzuhalten. Das Betreten
des Lesesaals ist nur mit
Mundschutz erlaubt, ein eigener
Mundschutz muss mitgebracht
werden. Im Lesesaal werden
Einweg-Handschuhe getragen,
die das Stadtarchiv zur Verfügung
stellt. Desinfektionsmöglichkeiten
sind vorhanden.
Mittwoch, 1.7.2020 – 18:00
Uhr - aus dem StadtPalais
Auf dem Podium diskutieren Dr. Torben
Giese, Direktor StadtPalais – Museum
für Stuttgart, Professor Dr.
Wolfram Pyta, Professor für
Neuere Geschichte und Leiter der
Abteilung für Neure Geschichte
am Historischen Institut der Universität
Stuttgart, Dr. Wolfgang Müller,
Vorsitzender AgS Stuttgart – Arbeitsgemeinschaft
Stadtgeschichte Stuttgart, Veronika
Kienzle, Bezirksvorsteherin Stuttgart
Mitte, Lisa Gerlach, Stuttgarter
Bürgerin und Briefschreiberin,
und Dr. Albrecht Ernst, Hauptstaatsarchiv.
Moderiert wird der Abend von Jan
Sellner, Stuttgarter Zeitung.
Wer hätte gedacht, dass
die Idee, ganze Straßenzüge
abzufotografieren und damit einen
virtuellen Stadtrundgang möglich
zu machen, so alt ist? Street
View gab es in Stuttgart schon
im Jahr 1942 – das Amt
für Bodenordnung ließ rund 12.000
Fotos aufnehmen,
die den damals aktuellen baulichen
Zustand der Stadt dokumentieren
sollten. Heute bieten diese Bilder
Straßenansichten einer
Stadt, die es so nicht mehr gibt.
Auf Grundlage dieser Fotos starten
die Stuttgarter Zeitung und die
Stuttgarter Nachrichten zusammen
mit dem Stadtarchiv ein umfangreich
angelegtes Geschichtsprojekt
unter dem Titel „Stuttgart
1942“.
--------------------------------------------
Heiko Stachel, Architekt und Fotograf,
hat eine beeindruckende Dokumentation
der „Ausstellung am Gähkopf“ angefertigt.
Hier gibt es die Möglichkeit
die ehemaligen Büroräumlichkeiten
von Professor Roland Ostertag bei
einem virtuellen Rundgang zu betrachten.
Roland Ostertag (1931 – 2018)
war ein Stuttgarter Architekt und
Professor für Gebäudelehre
und Entwerfen. Früher: Villa Sonnenhalde - Gähkopf
3 - 70192 Stuttgart-Nord >> zum
virtuellen Rundgang <<
NEU: Blog des Stadtarchivs
Stuttgart - 24.4.2020 -
Liebe Freundinnen und Freunde des Stadtarchivs,
sehr geehrte Damen und Herren,
auf diesem Weg möchten wir Sie gerne
darüber informieren, dass das Stadtarchiv
Stuttgart einen Blog startet. Warum?
Unser Archiv ist für die Öffentlichkeit
derzeit geschlossen, aber mit Hilfe eines
Blogs können wir trotzdem über
uns, unsere Arbeit und unsere Bestände
informieren. Der Blog ist ab sofort unter
der Adresse https://archiv0711.hypotheses.org erreichbar.
Das Stadtarchiv Stuttgart ist ein offenes
Archiv, nie war uns das bewusster als
jetzt, gerade weil wir geschlossen haben.
Natürlich arbeiten die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter weiter, sie beantworten
eine Vielzahl von Anfragen, erschließen,
verpacken und restaurieren Archivgut
oder koordinieren Projekte. Aber ein
Stadtarchiv ohne Nutzerinnen und Nutzer – das
ist uns zu wenig. Wir ohne Stadtgesellschaft – das
geht nicht. Deshalb startet das Stadtarchiv
diesen Blog, um mit Ihnen in Kontakt
zu bleiben.
Der Blog hat vier verschiedene Rubriken:
geschichten_0711
In dieser Rubrik werden anhand von Archivmaterial
Geschichten erzählt und es wird
auf Archivgut hingewiesen, in dem gute
Geschichten stecken – zum weiteren
Recherchieren und selbst Entdecken.
lesestoff_0711
Hier finden sich Informationen zu Büchern,
Aufsätzen, Vorträgen oder interessanten
Webseiten. Dabei wird auch auf eigene
Publikationen hingewiesen, wie zum Beispiel
den neuen Band der Veröffentlichungsreihe
zur Geschichte des Killesbergs mit dem
Titel „Killesberg. Reichsgartenschau – Gartendenkmal – Gedenkort“,
der ab 6. Mai im Buchhandel erhältlich
sein wird.
vorOrt_0711
Bei vorOrt_0711 dreht sich alles , das
gerade neu entstehende Stadtquartier
NeckarPark und das Veielbrunnenviertel.
Sobald es die Umstände wieder zulassen
soll in dieser Rubrik künftig aber
auch auf Veranstaltungen des Stadtarchivs
aufmerksam gemacht werden.
archiv_0711
Hier berichtet das Stadtarchiv über
sich. Wie wirkt sich die Corona-Krise
auf die Arbeit der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus? Welchen Aufgaben gehen
sie nach - oder derzeit auch nicht? Was
kommt zusätzlich auf sie zu und
haben sich ihre Aufgaben in dieser Zeit
verändert?
Entdecken Sie mit uns unter der Adresse https://archiv0711.hypotheses.org unsere
neue Form der Vermittlung von Stadtgeschichte
und der Information über die Arbeit
des Stadtarchivs.
Wir freuen uns über möglichst
zahlreiche Aufrufe des Blogs und natürlich
auch über Kommentare, Kritik und
Anregungen, die Sie gerne an das Postfach
des Blogs richten dürfen (Poststelle.41-archiv0711@stuttgart.de).
Mit besten Grüßen vom Redaktionsteam
Melanie Köhler-Pfaffendorf, Heike
Maier, Miriam Mende, Günter Riederer
Das StadtPalais – Museum
für Stuttgart lädt
zur virtuellen Debatte um
den Standort der Figur von
König Wilhelm II:
Am Mittwoch, den 29. April
2020, um 19 Uhr spricht Dr.
Torben Giese live mit Hannelore
Jouly, der ehemaligen Direktorin
der Stadtbücherei im
Wilhelmspalais über
die Statue.
Die Statue wurde vom Landesverband
Baden-Württemberg
für Hundewesen e.V.
1991 gestiftet und zeigt
den letzten Monarchen
Württembergs mit
seinen beiden Hunden
Ali und Ruby. Im selben
Jahr feierte Hannelore
Jouly ihren Einstand
als Direktorin der Stadtbücherei.
Jouly war bis 2001 für
die Zentralbücherei
im Wilhelmspalais zuständig
und arbeitete an der
Konzeption der heutigen
Stadtbibliothek am Mailänder
Platz mit. Bis zum Jahr
2017 stand die Plastik
vor dem Wilhelmspalais.
Dann wurde sie in den
hinteren Teil des Gartens
versetzt. Bürgerinnen
und Bürger trugen
nun den Wunsch an das
StadtPalais heran, die
Statue wieder an der
Vorderfront des Hauses
aufzustellen.
aufgrund der aktuellen Situation
hat das Team des Stadtpalais entschieden,
die für
heute 11.3.2020 Abend geplante Podiumsdiskussion
zur Statue von König Wilhelm
II abzusagen. Sobald es die
gesundheitliche Lage wieder zulässt,
wird nach einem Ersatztermin gesucht.
Bleiben Sie gesund!
Ihre Anina Sieglin, Stv. Vorsitzende
---------------------------------------------------------
Freundeskreis Stadtpalais - Museum
für Stuttgart e.V.
PRESSEMITTEILUNG 2.3.2020 - Podiumsdiskussion:
Die Debatte um den Standort der Statue
von König Wilhelm II.
Mi 11.3.2020, 19 Uhr - Ort: StadtPalais,
Foyer, Eintritt frei;
Die Debatte um den Standort der Figur
von König Wilhelm II. wurde bisher
hauptsächlich über Zeitungsberichte
und Leserbriefe geführt.
Das StadtPalais – Museum für
Stuttgart lädt nun zum offenen Dialog:
Am 11. März 2020 um 19 Uhr findet eine
Podiumsdiskussion zum Thema statt.
Die Statue wurde vom Landesverband
Baden-Württemberg für Hundewesen
e.V. 1991 gestiftet und zeigt den letzten
Monarchen Württembergs mit seinen
beiden Hunden Ali und Ruby. Bis zum
Jahr 2017 stand sie vor dem Wilhelmspalais.
Dann wurde sie in den hinteren Teil
des Gartens versetzt, noch vor der
Eröffnung des Hauses als StadtPalais – Museum
für Stuttgart. Dafür gab
es reichlich Kritik von Bürgerinnen
und Bürgern. Zuletzt forderte
auch der Bezirksbeirat Mitte die Plastik
im Zuge von geplanten Arbeiten wieder
vor dem StadtPalais aufzustellen.
Museumsdirektor Dr. Torben
Giese lehnt die Rückverlegung
an den alten Standort aus historischen
Gründen ab. Seine These: König
Wilhelm II. tauge nicht als Identifika-tionsfigur
für das StadtPalais. Gieses
wissenschaftlicher Artikel zum Thema
ist im Hauskatalog „Das Wilhelmspalais.
Von der königlichen Residenz
zum Museum für Stuttgart“ erschienen
und auf der Website des StadtPalais
zu finden (www.stadtpalais-stuttgart.de/presse/).
Um das Thema entbrannte eine Debatte,
die die bisher hauptsächlich über
Zeitungs-artikel und Leserbriefe geführt
wird. Nun soll im direkten Dialog diskutiert
werden.
Dazu lädt das StadtPalais – Museum
für Stuttgart zur Podiumsdiskussion
am 11. März um 19 Uhr ins Foyer
ein, der Eintritt ist frei.
Dr. Edith Neumann, Sammlungsleiterin
und stellvertretende Direktorin des
StadtPalais führt inhaltlich in
die Thematik ein. Neumann betont vor
allem die Bedeutsamkeit des wissenschaftlichen
Diskurses: „Es ist wichtig, dass
sich neben den öffentlichen Erinnerungsdiskursen
auch wissenschaftlich mit den Themen
auseinandergesetzt wird, um mit den
Ergebnissen dieser Arbeiten die Erinnerungskulturen
zu überprüfen.“
Auf dem Podium diskutieren:
Dr. Torben Giese,
Direktor StadtPalais-Museum für
Stuttgart
Professor Dr. Wolfram
Pyta, Professor für
Neuere Geschichte und Leiter der
Abteilung für Neure Geschichte
am Historischen Institut der Universität
Stuttgart
Dr. Wolfgang Müller,
Vorsitzender AgS Stuttgart (Arbeitsgemeinschaft
Stadtgeschichte Stuttgart)
Veronika Kienzle,
Bezirksvorsteherin Stuttgart Mitte
Thomas Borgmann,
war 35 Jahre in der StZ-Lokalredaktion
Lisa Gerlach,
Stuttgarter Bürgerin und Briefschreiberin
Moderiert wird der Abend von Jan
Sellner, Stuttgarter Zeitung
Das Wilhelmspalais. Von
der königlichen Residenz zum Museum
für Stuttgart, Katalog, Hrsg.
Dr. Edith Neumann, avedition GmbH,
Stuttgart 2020,
Erhältlich am Empfang des StadtPalais – Museum
für Stuttgart
---------
Veranstalter: StadtPalais – Museum für
Stuttgart | Konrad-Adenauer-Straße 2
| 70173 Stuttgart
Kommunikation.
Von der Depesche zum Tweet“
Tag der Archive - am Samstag, 7. März
2020, 14 bis 17 Uhr
im Stadtarchiv Bellingweg 21 -
Stuttgart S-Bad Cannstatt
Bundesweiter
Tag der Archive
Das Stadtarchiv Stuttgart beteiligt
sich am bundesweiten Tag der Archive
und bietet rund um dieses Motto Kurzreferate
und Themenführungen an.
Gezeigt werden zum Beispiel Briefe,
die Kinder in den 1930er-Jahren im
damaligen Planetarium an die "Sterntante"
und den "Mondonkel" geschrieben haben.
Darüber hinaus zeigt das Stadtarchiv
Feldpostbriefe aus dem Ersten und
Zweiten Weltkrieg. Ein Vorläufer
der heutigen sozialen Medien wie
Gruppenchat und Instagram sind die
"Rundbücher" des Lehrerinnenseminars
Stuttgart: Der Seminarkurs 1909/1912
hat sich mit diesen Büchern über
Jahrzehnte gegenseitig über Hochzeiten,
Geburten und besondere Ereignisse
der Ehemaligen auf dem Laufenden
gehalten.
Wie kamen in früheren Zeiten Briefe
von Neapel nach Königsberg? Was ist
eine "Postleit-Gebietskarte"? Seit
wann gibt es
überhaupt Postleitzahlen? Im Bestand
des Stadtarchivs befinden sich mittlerweile über
7.000 historische Karten und Pläne.
Wir stellen einige Beispiele vor,
die einen besonderen Bezug zum Thema "Kommunikation" aufweisen.
Sie haben alte Briefe und können
deren Handschrift nicht lesen? Sie
möchten ihren Familienstammbaum rekonstruieren,
wissen aber nicht, wo Sie ansetzen
sollen? Dann sind Sie bei uns richtig:
Erfahrene Archivarinnen und Archivare
bieten Einzelberatung, lesen die
von Ihnen mitgebrachten Handschriften
und geben Auskunft.
Das Stadtarchiv sammelt nicht nur
die Unterlagen der Stadtverwaltung,
sondern will auch historisch wertvolle
Unterlagen von Vereinen und Initiativen
sowie von Familien und Personen für
künftige Generationen bewahren. Warum
sind wir an Ihren alten Unterlagen
interessiert? Und was passiert mit
ihnen? Welche rechtlichen Regelungen
gibt es? Wir beraten Sie in diesen
und weiteren Fragen.
Das Stadtarchiv im Bellingweg Termine
Sa., 07.03.2020 14:00 Uhr bis 17:00
Uhr Veranstaltungsort Stadtarchiv
Bellingweg 21 70372 Stuttgart S-Bad
Cannstatt
Rund 100 Freunde
und Mitstreiter des angesehenen Stadthistorikers
Wolfgang Kress, vorwiegend aus den
Stadtbezirken West und Süd, folgten
am 10.1.2020 der Einladung Pfarrer
Finkbeiners zur Gedenkfeier im Saal
der Pauluskirche im Stuttgarter Westen.
Begleitet von der Musik Frau Böbel-Ludes
würdigten acht Rednerinnen und
Redner die Leistungen dieses zu früh
verstorbenen Historikers und Journalisten,
und Harald Schukraft zeichnete ein
bewegendes Bild seines Freundes und
ehemaligen Schulkameraden, des bescheidenen
und freundlichen Menschen, der mit
so vielen Beiträgen im "West-Blättle"
und "Süd-Blättle" die
Leser jahrzehntelang mit fundierten
Informationen zur Geschichte der beiden
Stadtbezirke versorgt hat; auch sein
Engagement bei der Stolperstein-Initiative
kam zur Sprache. Man war war sich im
Westen schon sicher gewesen, dass sein
Tod auch des Ende der Publikationen
und damit einen großen Verlust
bedeuten würde; bei aller Trauer
war dann die Freude im Saal spürbar,
als bekannt wurde, dass Titus Häussermann
sich bereiterklärt hat, das Werk
fortzusetzen - ein Glücksfall
und eine schöne Ehrung für
Wolfgang Kress.
Heimatmuseum Möhringen - Geschichte
des Spielzeugs
16.01.2020 - 05.04.2020 - sonntags
14-16 Uhr
Spielzeug ist ein nicht wegdenkbarer
Bestandteil der kulturellen und
gesellschaftlichen Entwicklung
der Menschheit in allen Kultur-
und Naturräumen und fast selbstverständlicher
Teil der autobiographischen Erinnerung
eines jeden Menschen.
Ort: Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg
22,
70372 Stuttgart - Bad Cannstatt
Veranstalter: AgS Stuttgart
e.V. mit dem Stadtarchiv Stuttgart und
dem Stadtpalais Stuttgart
»Den
Römern auf der Spur.
125 Jahre Archäologie in Cannstatt«
Ausstellung
im Stadtmuseum Bad Cannstatt vom
26.11.2019 – 20.9.2020
1894,
vor 125 Jahren, wurde das römische
Kastell Cannstatt auf dem Hallschlag
durch Dr. Ernst Kapff (1863–1944)
entdeckt. Der Gymnasiallehrer war Mentor
des Schriftstellers Hermann Hesse während
seiner Schul-zeit am Cannstatter Gymnasium,
in seinen reform- pädagogischen
Schriften prägte er als erster
den Begriff der Ganztagesschule und
arbeitete zudem als Übersetzer,
Theaterschriftsteller und Archäologe.
Das Stadtmuseum Bad
Cannstatt nimmt dieses Jubiläum
zum Anlass, der spannenden Geschichte
der archäologischen Entdeckung
des römischen Cannstatt von 1894
bis zur Gegenwart eine Sonderausstellung
zu widmen. Gezielte Grabungen, Rettungsgrabungen
und Zufallsfunde lieferten in diesem
Zeitraum ein immer umfangreicheres
Bild sowohl des Kastells mit seiner
Reitereinheit als auch des Vicus, der
zivilen Siedlung, mit ihrer Ausdehnung,
dem Töpfereibezirk und dem Gräberfeld.
Die Ausstellung wird
durch das Landesamt für Denkmalpflege
und das Landesmuseum Württemberg
mit Funden aus alten und neuen Grabungen
unterstützt, die zum Teil erstmals
der Öffentlichkeit präsentiert
werden. Auch die wechselvolle Geschichte
des Areals des römischen Kastells,
vom Bau der Dragonerkaserne 1908 bis
1910 bis zur jetzigen Nutzung, wird
vorgestellt, ebenso die Entdeckung
der mittelalterlichen Altenburg beim
Abbruch des Steiggemeindehauses in
den letzten Jahren.
Im Mittelpunkt der Ausstellung
stehen Stuttgarts Bürgermeister
und deren Rechnungen, die detailreich
Aufschluss über Einnahmequellen
und Ausgaben der Stadt in der Frühen
Neuzeit geben.
Im Bestand "Bürgermeisterrechnungen",
der im Mittelpunkt unserer Ausstellung
steht, finden sich zahlreiche interessante
und kuriose Geschichten wie beispielsweise
die über den Torwächter Konrad
Kuderer, dessen Torstube im Hauptstätter
Tor ausgeraubt wurde. Aus den Unterlagen
lässt sich aber auch herauslesen,
wie lange im Jahr 1699 ein Meister und
ein Geselle an der Reparatur des Brunnens
im Sankt-Katharinen-Hospital arbeiteten,
welche Materialien sie benötigten
und wie hoch ihr jeweiliger Lohn war.
Zu sehen ist auch ein wunderbares Porträtbild
des Bürgermeisters Wolf Friedrich
Lindenspür (1581-1651), der heute
noch mit einer nach ihm benannten Straße
im Stuttgarter Westen im Stadtraum präsent
ist. Bis zum 20. Oktober 2019 besteht
in der Ausstellung zudem die Möglichkeit,
einmal ein echtes Kerbholz zu sehen und
mehr über dessen Bedeutung und Funktion
zu erfahren.
Die Ausstellung ist analog zu den Öffnungszeiten
des Lesesaals geöffnet und der Eintritt
ist frei. An folgenden Tagen ist die
Ausstellung zusätzlich geöffnet:
So, 30.06.2019, 11–16 Uhr
Sa, 06.07.2019, 13–18 Uhr
Sa, 20.07.2018, 13–18 Uhr
Sa, 21.09.2019, 13–18 Uhr
So, 13.10.2019, 11–16 Uhr
Führungen mit den Kuratoren
finden am Mittwoch, 10.7., 11.9. und
9.10.2019, jeweils um 17.30 Uhr statt.
Gerne nehmen wir unter der Nummer 0711
216-91512 oder der Mailadresse stadtarchiv@stuttgart.de.
auch Anfragen nach Gruppenführungen
entgegen.
Im Begleitprogramm wird Prof. Dr. Mark
Mersiowsky am Mittwoch, den 3.7.2019,
um 19 Uhr, einen Vortrag zum frühneuzeitlichen
Rechnungswesen halten. Am Mittwoch, den
16. Oktober 2019, um 19 Uhr spricht Dr.
Sandra-Kristin Diefenthaler zur frühneuzeitlichen
Porträtkunst.
Heimatmuseum
Plieningen
»Plieninger „Feierabend-Ziegel“«
Plieninger
„Feierabend-Ziegel“ Eröffnung am
26.09.2019 um 19 Uhr im
Heimatmuseum Plieningen In der „Hoch-Zeit“ der
handgefertigten Ziegel ab dem 14.
Jh. gab es eine Besonderheit, die
sogenannten
„Feierabend-Ziegel“.
Diese Glücks- oder Sonnenziegel
galten als die letzten Ziegel eines
Tagwerks, auf deren Rückseite
Jahreszahlen, Zeichen und auch Texte
kunstvoll hineingeritzt wurden. In
der abergläubischen Zeit des
14. bis 17. Jh. ritzten die Ziegler
u.a. auch zauberische und religiöse
Abwehr- und Heilszeichen sowie christliche
Symbole ein. Erst die industriell
hergestellten Ziegel verdrängten
diese Tradition im Laufe des 19.
Jh. vollständig.
Die Sonderausstellung ist ein Projekt
der Abteilung Ortsgeschichte im Bürgerverein
Plieningen. Der Eintritt ist frei.
Regulär hat das Heimatmuseum
im Mönchhof 7 (Zehntscheuer) samstags
von 14 bis 18 Uhr und sonntags von
11 bis 18 Uhr geöffnet.
Heiko Stachel, Architektur-Fotograf
und Dozent an der Universität
Stuttgart, hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Orte, die bald der Vergangenheit
angehören werden, fotografisch
zu dokumentieren. So fotografiert er
Gebäude, die bald abgerissen oder
saniert werden, wie das Bad Berg, den IBM
Eiermann-Campus und das ehemalige Kinderkrankenhaus »Olgäle«.
Foto: Stadtpalais
Auch die Stadtausstellung »Stuttgart – Woher
– Wohin?« des Architekten
und Architektur-Professors Roland
Ostertag hat Stachel mit seinen Bildern
konserviert. Sie zeigt in Ostertags
ehemaligen Büroräumen am
Gähkopf topografische, klimatologische
und geschichtliche Aspekte Stuttgarts,
ein großes Stadtmodell, aktuelle
und historische Pläne sowie
Entwürfe Ostertags.
Virtuellen Rundgang starten
Christiane Sutter neue Leiterin der Museumsfamilie
Stuttgart
beim Stadtpalais
www.stuttgart.de
- 21.3.2019 -
Dr. Christiane Sutter ist die
neue Leiterin der Museumsfamilie
Stuttgart. Die 39-Jährige
hat zum 1. März die Aufgaben
von Dr. Manfred Schmid übernommen,
der sich in den Ruhestand verabschiedet
hat. Sutter plant für die
so vielfältigen Häuser
einen Mix aus Altbewährtem,
frischem Spirit und neuen Wegen.
Zur Museumsfamilie gehören
die Spezial- und Stadtteilmuseen
der Landeshauptstadt: Das Museum
Hegel-Haus, das Stadtmuseum Bad
Cannstatt, das Städtische
Lapidarium sowie die Heimatmuseen
Möhringen und Plieningen.
Mit ihren Sammlungen und Ausstellungen
zur Geschichte und Entwicklung
der Stadt ergänzen sie das
StadtPalais - Museum für
Stuttgart.
Dr. Christiane Sutter möchte
bisher noch unbeachtete, spannende
Kapitel der Stadtgeschichte
recherchieren und sie für
Besucherinnen und Besucher
erlebbar machen. Foto: privat
---------------------------
Am 1. März hat Dr. Christiane
Sutter die Leitung der Museumsfamilie übernommen
und ist damit für den Betrieb
der einzelnen Häuser verantwortlich.
"Ich bin begeistert von dem ganz
besonderen Charme, den vielfältigen
Schätzen und spannenden
Überraschungen, die jede
einzelne Einrichtung der Museumsfamilie
zu bieten hat."
Die promovierte Kunsthistorikerin
sammelte nach ihrem Studium
an der Universität Karlsruhe
unter anderem im Historischen
Museum der Pfalz in Speyer
und dem Oberhausmuseum in Passau
umfangreiche Erfahrungen mit
stadtgeschichtlichen Themen
und Ausstellungen. Zuletzt
war die 39-Jährige am
Technoseum, dem Landesmuseum
für Technik und Arbeit
in Mannheim, als Koordinatorin
der ehrenamtlichen Mitarbeiter
beschäftigt.
Als neue Leiterin der Museumsfamilie
in Stuttgart folgt sie Manfred
Schmid, der Ende 2018 in den
Ruhestand gegangen ist. Neben
der Leitung, Organisation und
Koordination der einzelnen Standorte
der Museumsfamilie wird sich
Sutter auch um neue Projekte,
Ausstellungen und Veranstaltungen
kümmern. "Ich freue mich
sehr darauf, mit der Museumsfamilie
und ihrer großen Vielfalt
an Themen zum einen das Altbewährte
weiterzuführen, aber auch
neue Wege zu beschreiten."
Sutter möchte bisher noch
unbeachtete, spannende Kapitel
der Stadtgeschichte recherchieren
und sie für Besucherinnen
und Besucher erlebbar machen.
Vor allem die thematische Bandbreite
der Museumsfamilie hat es der
Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin
angetan. "Wir haben mit dem Museum
Hegel-Haus eine einmalige Erinnerungsstätte
am Geburtsort Hegels, die sich
mit Philosophie und Literatur
beschäftigt. Und mit dem
Lapidarium eine grüne Oase
voller Kunstwerke und Skulpturen
inmitten der Stadt. Dazu kommen
die Heimatmusseen Möhringen
und Plieningen sowie das Stadtmuseum
Bad Cannstatt. Diese Häuser
beleuchten ihre Stadtteilgeschichte
sehr ansprechend."
Im Stadtmuseum Bad Cannstatt
möchte Sutter erst einmal
der Dauerausstellung besondere
Aufmerksamkeit schenken. Die
neu gestaltete und preisgekrönte
Schau "Panorama Cannstatt", die
im Obergeschoss zu einer spannenden
Spurensuche durch die Cannstatter
Geschichte anregt, soll verstärkt
in den Fokus der Besucher gerückt
werden. (Quelle: stadtpalais-stuttgart.de)
Schlienz-Nachlass
jetzt online recherchierbar
Die
Zusammenarbeit von MUSE-O mit dem Stadtarchiv
Stuttgart bei den überlieferten
Bildern der Gablenberger Fotografen
Schlienz sen. und jr. hat nun ihren
erfolgreichen Abschluss gefunden.
Ab 1909 arbeitete in Gablenberg der
Fotograf Adolf Schlienz. Ab 1914 hatte
er sein Atelier in der Gablenberger
Hauptstr. 67. Im Jahre 1933 übergab
Schlienz das Geschäft an seinen
Sohn Hans, der es bis 1984 betrieb.
In diesen vielen Jahren fotografierten
die beiden viele Familienfeiern von
der Taufe bis zum Begräbnis, dokumentierten örtliche
Vereinsfeste und hielten Ansichten
von Gablenberg mit der Kamera fest.
Nach Schließung des Betriebs
1984 wurde der fotografische Nachlass
zerstreut. Ein beträchtlicher
Teil davon kam 2016 ins MUSE-O, der
Verein vermittelte den Bestand ans
Stadtarchiv. Dort wurden die rund 2500
Bilder digitalisiert, und MUSE-O zeigte
wichtige Teile davon 2017 in seiner
Ausstellung „Dorfphotographen“.
Inzwischen ist die Aufarbeitung im
Stadtarchiv komplett abgeschlossen.
Die Bilder und Unterlagen bilden dort
den Bestand „1101 Fotoatelier
Schlienz Gablenberg“.
Über die Seite des Stadtarchivs www.stuttgart.de/stadtarchiv sind
sie jetzt jederzeit recherchierbar.
Wer Interesse an den Bildern hat, kann
sie sich im Stadtarchiv in Bad Cannstatt
zu den normalen Öffnungszeiten
vorlegen lassen. Auch Abzüge sind
möglich.
Es gibt eine Fritz-Elsas-Strasse in
Stuttgart und eine Fritz-Elsas-Strasse
in Berlin. Viele wissen mit diesem
Namen nichts anzufangen
Wer war Fritz Elsas ?
1890 in Bad Cannstatt geboren, 1945
im KZ-Sachsenhausen erschossen.
Bereits mit 25 Jahren leitete er im
ersten Weltkrieg die Lebensmittelversorgung
der Großstadt Stuttgart. Mit
36 Jahren wird er Vizepräsident
des deutschen Städtetages,
vier Jahre später Erster Bürgermeister
von Berlin. 1933: Hitlers Machtantritt.
Wegen seiner jüdischen Abstammung
wird Elsas entlassen; er engagiert
sich im Widerstand.
Nach dem gescheiterten Attentat vom 20.Juli
1944 wird er verhaftet, gefoltert und
Anfang 1945 erschossen.
Das Fritz-Elsas-Projekt
Mit einer filmischen Dokumentation wollen
wir an diesen großen Sohn der Stadt
Stuttgart erinnern. Diese soll auf vielen
Kanälen verbreitet werden: im Internet,
in der Bildungsarbeit, an Schulen; schön
wäre eine Ausstrahlung im Fernsehen.
Bei der Finanzierung unseres Projekts
haben wir auch an die Unterstützung
durch Viele gedacht. Mit einer Crowdfunding-Kampagne
soll zumindest ein Sockelbetrag zusammenkommen.
Crowdfunding heißt nicht Klingelbeutel:
als Gegengabe stehen attraktive
Prämien zur Wahl. Dieses noch neue
Modell für Geschichtsarbeit könnte
durchaus Schule machen. Daneben hoffen
wir auch private und öffentliche
Förderer für unser Vorhaben
gewinnen zu können. Eine Kombination
aus neuen und traditionellen Quellen
also.
Die Autoren
Die Idee hatte Volker Lang bereits 2003. Der
Grafikdesigner hat zahlreiche Filme für
Museen und Firmen realisiert. Bekannt
ist er auch durch die schwäbischen
Comic-Figuren
"Äffle undPferdle", die
er im Team seines Bruders mitgestaltet hat.
Seit 2016 arbeitet auch Wilhelm Reschl,
Filmemacher und Historiker, an der Fritz-Elsas-Dokumentation
mit. Er ist Autor vieler zeithistorischer
Produktionen für ARD, Arte und die
dritten Programme. Zehn Jahre lang leitete
er das "Haus des Dokumentarfilms" in
Stuttgart.
Pressemitteilung
Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst
Von
Architektur bis Volkstanz.
Baden-Württemberg ist
zukunftsorientiert und gleichzeitig
voller Traditionen. Mit dem
Landespreis für Heimatforschung
zeichnet die Landesregierung
ehrenamtlichen Heimatforscherinnen
und -forscher aus. Jetzt
hat
die Bewerbungsphase für
den Landespreis 2019 begonnen.
Heimatforscherinnen
und -forscher gesucht! Die
Landesregierung möchte
auch im kommenden Jahr wieder
besondere Leistungen in der
Erforschung der lokalen Geschichte
und der Traditionen in Baden-Württemberg
auszeichnen.
Hierzu schreibt das Ministerium
für Wissenschaft, Forschung
und Kunst den Landespreis für
Heimatforschung aus. Bewerbungen
können bis 30. April 2019
erfolgen. Für den Schülerpreis
endet die Bewerbungsfrist kurz
vor den Pfingstferien am
31. Mai 2019. Die
Preisverleihung findet im Rahmen
der Heimattage 2019 in Winnenden
statt.
„Baden-Württemberg
ist ein zukunftsorientiertes
und gleichzeitig ein traditionsreiches
Land. Beides gehört zusammen,
denn Zukunft braucht Herkunft.
Aus diesem Grund möchten
wir unsere ehrenamtlichen Heimatforscherinnen
und -forscher im Land für
ihr Engagement würdigen.
Die Geschichte unseres Landes
zu erforschen, macht den Begriff
Heimat konkret und füllt
ihn mit Leben, sodass Geschichte
präsent bleibt“,
sagte Petra Olschowski, Staatssekretärin
für Wissenschaft, Forschung
und Kunst.
Mit dem Landespreis
werden in sich geschlossene
Einzelwerke ausgezeichnet,
die auf einer eigenen Forschungsleistung
beruhen. Die eingereichten
Arbeiten sollen folgende Themenbereiche
mit Bezug zu Baden-Württemberg
behandeln:
Orts-, Regional- und
Landesgeschichte auch im
Hinblick auf ein zusammen-
wachsendes
Europa
Neue Heimat in Baden-Württemberg
Heimatmuseen, Heimatforschung
Natur und Naturschutz,
Landschaftsschutz, Umweltschutz
Entwicklung und Geschichte
von Technik- und Industrie
Denkmalschutz, Dorferneuerung,
Stadterneuerung
Kunst und Architektur
Dialektforschung, Literatur,
Brauchtum
Volksmusik, Volkstanz,
Tracht
Bevölkerung und
Minderheiten
Bürgerengagement,
Bürgerbeteiligung.
Der
Landespreis für Heimatforschung
Das Ministerium
für Wissenschaft, Forschung
und Kunst lobt in Zusammenarbeit
mit dem Landesausschuss Heimatpflege
Baden-Württemberg den
Landespreis für Heimatforschung
aus. Das Ziel: Die Leistungen
ehrenamtlich tätiger Heimatforscher
zu würdigen und ihnen
die verdiente öffentliche
Anerkennung zukommen zu lassen.
Die Verleihung des
Preises findet am 21. November
2019 in Winnenden im
Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg
statt.
Der Landespreis besteht aus
einem 1. Preis zu 5.000 Euro,
zwei 2. Preisen zu je 1.500
Euro, einem Jugendförderpreis
und einem Schülerpreis
mit je 1.500 Euro.
Über die Vergabe entscheidet
eine ehrenamtliche Jury. Die
Bewerbungsunterlagen können
in der Geschäftsstelle
im Ministerium angefordert
werden und stehen online zur
Verfügung.
Vertrauensfragen
Der Anfang der Demokratie im Südwesten
1918-1924
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Das Haus
der Geschichte Baden-Württembergzeigt
vom 30. September 2018
bis zum 11. August 2019 als Große
Landesausstellung zu welch
großen Umwälzungen es
vor hundert Jahren kam.
Politik benötigt
Vertrauen - früher wie heute.
1918 war nach der Niederlage im Ersten
Weltkrieg das Vertrauen in die alte
soziale und politische Ordnung zerstört.
Die Ausstellung wird zeigen, wie nach
dem Ende des Kaiserreichs aus der Revolution
die erste Demokratie in Baden und Württemberg
entstand, die um das Vertrauen der
Bürger und Bürgerinnen warb.
Die Schau beleuchtet,
wie das Vertrauen in politische Institutionen,
in den Sozialstaat, in die neue wirtschaftliche
und gesellschaftliche Ordnung entstand
und schwand, wer Misstrauen säte,
wer Vertrauen fasste und wer enttäuscht
wurde. Ausstellungsflyer
zum Download
Neues Buch: "Um
1600" - Das neue Lusthaus in Stuttgart
und sein architekturgeschichtlicher
Kontext
Simon Paulus, Klaus
Jan Philipp (Hrsg.), Berlin
2017
Das zwischen 1584 und 1593 errichtete „Neue
Lusthaus“ in Stuttgart galt
als herausragender Repräsentant
der Architektur seiner Zeit. Durch
den späteren Umbau zum Hoftheater
stark in seiner ursprünglichen
Erscheinung entstellt, wurde das
Bauwerk in seinen letzten Resten
1902 abgetragen. Als einer der frühesten
neuzeitlichen Vertreter einer höfischen
Fest- und Unterhaltungskultur nördlich
der Alpen und als Meisterwerk der
Bau- und Zimmermannskunst geriet
es erst in jüngerer Zeit wieder
in den Fokus des öffentlichen
und wissenschaftlichen Interesses.
Die in diesem Band versammelten
Beiträge setzen sich mit
dem architektur- und kulturgeschichtlichen
Kontext dieses Bauwerks auseinander.
Dabei werden besonders Voraussetzungen
und Hintergründe beleuchtet,
welche die Eigenheiten und Merkmale
der Baukunst in den letzten drei
Jahrzehnten vor dem Ausbruch
des 30jährigen Krieges im
deutschen Sprachraum mit ihren
unterschiedlichsten regionalen
Ausprägungen maßgeblich
bestimmt haben. Die zwischen
Gotik und Renaissance oszillierende
Architektur „um 1600“ provoziert
in ihrer Uneindeutigkeit und
multiplen Lesbarkeit Fragen,
denen sich renommierte Fachleute
widmen.
Bd. 35, 2018, 176 S.,
24.90 EUR, br., ISBN 978-3-643-13975-7
LEO-BW - Themenmodul – Von
der Monarchie zur Republik
"Heimatbilder.Stuttgart"
- Premiere des neuen
Stuttgart-Films
Ein privater Blick der StuttgarterInnen
aus 100 Jahren steht ganz
im Fokus des neuen Stuttgart-Films,
der im Stadtarchiv Premiere feiert.
Bei der 45-minütigen Zeitreise
durch das 20. Jahrhundert wurden
erstmals Filmchroniken des Stadtarchivs
ausgewertet. In einzigartigen Aufnahmen
zeigt sich, wie sich Stuttgart immer
wieder wandelte und neu erfand.
Der
neue Stuttgart-Film aus dem Haus
des Dokumentarfilms erscheint im
Herbst 2018 unter dem Titel »Heimatbilder
Stuttgart«. Autorin Anita
Bindner hat einzigartige Aufnahmen
aus mehr als 100 Jahren zusammengestellt
und erzählt die Geschichte
Stuttgarts als eine Stadt im steten
Wandel.
Samstag,
24.11.2018
13:30 – 17:00 Uhr
StadtPalais - Museum für Stuttgart,
Konrad-Adenauer-Str. 2, 70173 Stuttgart
--------------------------------------------------------------------------------------------------- 13:30 Begrüßung:
Dr. Wolfgang Müller, Vorsitzender
AgS Stuttgart
13:35 Grußwort: Bürgermeister
für Allg. Verwaltung, Kultur
und Recht,
Dr.
Fabian Mayer
13:45 Bericht aus dem StadtPalais: Dr. Torben
Giese
13:55 Bericht aus dem Stadtarchiv:
Prof. Dr. Roland Müller
14:05 Rückblick auf
18 Jahre IGS und ARGE: Dr. Wolfgang
Müller
14:15 Ziele und erste Projekte
der AgS Stuttgart e.V.:
Helmut Doka
14:25 Professor Dr. Wolfram
Pyta: Wie Kaiser Wilhelm König
Wilhelm um den
Thron brachte – zur Dynamik
der deutschen Revolution
im
November
1918
15:00 Pause mit Gebäck
und Getränken
15:30 Dr. Günter Riederer:
Zwischen politischem Kampf, Umdeutung
und verblassender Erinnerung:
Der 9. November 1918 in
der
Erinnerungsgeschichte
Stuttgarts
16:00 Matthias Busch: Die
Revolution in Cannstatt
16:10 Jürgen Kaiser:
Die Revolution in Feuerbach und
bei Bosch
16:20 Helmut Doka: Degerloch:
Rote Fahne im Luftkurort
16:30 Klaus Schweizer:
Stuttgarter Notgeld 1918
16:40 Klaus-Ulrich Blumenstock:
Die Novemberrevolution in Untertürkheim
16:50 Ulrich Gohl: Warum
vergessen wurde, in Stuttgart
die Republik auszurufen 17:00
Schlusswort: Ulrich Gohl
Aufbruch
für Stadtgeschichte – Vereinsgründung im StadtPalais -------------------------------------------------------
Die Initiativgruppe Stadtgeschichte
und ihre Arbeitsgemeinschaft Netzwerk
Stuttgarter Stadtbezirke haben am 12.
Juni 2018 im StadtPalais – Museum
für Stuttgart den Verein „Arbeitsgemeinschaft
Stadtgeschichte Stuttgart
(AgS Stuttgart)“ gegründet.
„Vom Traum zum Raum!“
Die vor 18 Jahren durch den Sprecher
der Initiativgruppe
Stadtgeschichte Dr. Wolfgang
Müller formulierte Vision ist
nun Wirklichkeit geworden: Stuttgart
hat ein Stadtmuseum an prominentem
und historischem Ort: StadtPalais
– Museum für Stuttgart.
Aber wie soll es jetzt weitergehen?
So lautete die Frage, die sich die
in der IG Stadtgeschichte Aktiven stellten.
Es bestand Einigkeit, dass es Zeit
ist, die weitere Arbeit zu den vielfältigen
Themenfeldern der Stadtgeschichte Stuttgarts
auf eine neue stabile Grundlage zu
stellen und perspektivisch auch einen
Generationswechsel einzuleiten. Dauerhaft
und mit neuen Akzenten soll die stadtgeschichtliche
Forschung ausgeweitet und in der öffentlichen
Wahrnehmung aufgewertet werden – bei
Fortführung von Bewährtem.
Dazu zählt der Tag der Stadtgeschichte,
der sich seit 2006 in der Verantwortung
von Helmut Doka jährlich einer
speziellen Thematik widmet. Viele Stadtbezirke
haben sich daran Jahr für Jahr
mit spannenden ortsbezogenen Beiträgen
beteiligt. Am Samstag 24.11.2018 wird
dieser Tag erstmals zu einem aktuellen
historischen Anlass im StadtPalais – Museum
für Stuttgart stattfinden.
Angestrebt ist eine biennalische
Durchführung im jährlichen
Wechsel von Stadtarchiv und StadtPalais
– Museum für Stuttgart als
Veranstaltungsorte.
In enger Partnerschaft mit Stadtarchiv
und „Museum für Stuttgart“ will
der neue Verein auch unüberhörbar
im politischen Raum und in den Medien
aktiv werden.
Stadtgeschichte muss ein Thema für
den Ausschuss für Kultur und Medien
des Gemeinderats werden.
Die Vernetzung und Unterstützung
der in Sachen Stadtgeschichte aktiven
Gruppen, Vereine und Museen auf der
Ebene der Stadtbezirke wie in der Gesamtstadt,
die Förderung der kleineren ortsgeschichtlichen
Institutionen wie die Verbesserung
ihrer öffentlichen Wahrnehmung,
die konstruktiv - kritische Begleitung
des „Museum für Stuttgart“,
die Formulierung von Anliegen und stadtgeschichtlichen
Themen, die Anregung von Ausstellungen – all
das sind Ziele für die Arbeit
des neuen Vereins.
Dieser gründete sich am 12. Juni
2018 im StadtPalais mit 29 Gründungsmitgliedern,
darunter neun Vereinen als juristische
Personen. Die Annahme der Satzung wie
die Wahl der Vorstandsmitglieder erfolgten
einstimmig. Dr. Wolfgang Müller
wurde zum Vorsitzenden, Helmut Doka
und Ulrich Gohl zu seinen Stellvertretern,
Ruth Maier zur Schatzmeisterin und
Klaus Enslin zum Schriftführer
gewählt.
Die Vereinsmitgliedschaft steht Einzelpersonen
wie juristischen Personen offen.
Als Jahresbeiträge wurden für
Schüler, Auszubildende 10 €,
für Einzelpersonen 30 €,
für Paare 50 €, für
Vereine 80 € und für Unternehmen
200 € festgelegt.
Interessierte wenden sich bitte an info@ags-s.de oder
schauen auf die Homepage des Vereins
unter www.ags-s.de.